Archiv 1978: Raubüberfall auf Goldschmied Kessenich an der Rüdengasse in Basel

Wir hatten heute einen neugierigen, jungen Mann im Geschäft, der wissen wollte, warum man bei uns zuerst klingeln muss, bevor man eingelassen wird. Hier die Antwort:

Im November vor 45 Jahren wurde unser Geschäft und das damalige Team von Ferdinant Kessenich brutal überfallen. Die Täter erbeuteten Goldschmuck im Wert von ca. CHF 130’000.-, lieferten sich mit der Polizei ein wildes Feuergefecht und flohen in einer wilden Verfolungungsjagt duch die Basler Innenstadt.

Überfall Goldschmied Kessenich Rüdengasse 1979
<sub><strong>©<strong>Staatsarchiv Basel Stadt<sub>

Eine Verkäuferin wurde zwei mal angeschossen, ein Polizist in der Brust sowie am Knie getroffen und ein unbeteiligter Mann, der sein Auto ein parkieren wollte, erhielt zwei Unterleibsschüsse. Das es nicht mehr Verletzte oder gar Tote gegeben hatte, war pures Glück.

Da die Räuber für ihre Taten Fahrzeuge der Marke Alfa Romeo benutzten, wurde von der «Alfa Bande» gesprochen. Die aus Italien stammende Tätergruppe handelte jeweils in unterschiedlicher Zusammensetzung. Sie war verantwortlich für zahlreiche schwere Banküberfälle in ganz Europa…


Zufälligerweise war der Bericht über den Raubüberfall die erste Sendung des Regionaljournals Basel. Zum 40 Jahr Jubiläum hat SRF 2018 deshalb einen Sonderbericht dazu gemacht, den wir gerne empfehlen sich anzuhören. ⬈ SRF: 40 Jahre Regionaljournal


Auch das Polizeimuseum Basel, das sich der Entwicklung der Kantonspolizei von 1816 bis heute widmet, hat dazu einen spannenden Bericht verfasst, den Sie auch nachlesen können. Die Berichterstattung liest sich wie ein spanender Krimi. ⬈ PDF: Polizei Museum Basel


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